Aus heutiger Sicht äußerst interessant ist die Siedlungsgeschichte unseres kleinen Dorfes. Erste umfangreichere Aufzeichnungen darüber stammen aus einem Urbar von 1635. Danach gab es in Kleinmürbisch 15 aufrechte Bauern (wovon 2 Bauern eine ganze Session und 13 je eine halbe Session besaßen; 3 ganze Sessionen und 2 halbe Sessionen lagen öde). Unter den Namen der aufrechten und verödeten Bauernstellen finden sich 4 deutsche, 3 ungarische und 11 kroatische Namen. Scheinbar war die Bevölkerung zu dieser Zeit überwiegend kroatisch, weshalb man die Gemeinde der kroatischen Pfarre St. Nikolaus anschloss.
1648 gab es im Ort insgesamt 26 Häuser, die von 23 Bauern mit je einer halben Session und 3 Söllnern bewohnt wurden. 1717 (laut einem Urbar vom Burcharchiv Güssing) gab es im Ort 23 Bauern mit je einer halben Session und 3 Söllner (mit Namen Ecker, Lang und Wolf). Interessant ist, dass 1717 die deutschen Namen bereits stark überwiegend sind. Laut Urbar von 1767 gab es 17 Bauern mit je einer Viertel Session und 9 Söllner. Um 1804 zählte Kleinmürbisch 214 Einwohner in 46 Häusern. Die höchste Bevölkerungszahl für den Ort wurde 1890 mit 397 Einwohnern (in 59 Häusern) gezählt. 1910 wohnten 359 Personen (334 Deutsche, 2 Ungarn und 23 Zigeuner) im Ort in insgesamt 62 Häusern (davon 20 aus Stein/Ziegel, 26 aus Lehm und 16 aus Holz). Bis 1951 nahm die Bevölkerung auf 275 Personen (alles Deutsche) ab. Von 1951 bis 2001 hat sich die Bevölkerungszahl in Kleinmürbisch ziemlich konstant gehalten (2001 wurden 260 Personen gezählt).
Speziell im Vergleich mit den direkt angrenzenden Nachbarortschaften Großmürbisch, Inzenhof und Tschanigraben zeigt sich, dass in Kleinmürbisch der Bevölkerungsanteil in den letzten 50 Jahren ziemlich gleichbleibend war, während alle umliegenden Ortschaften teilweise einen massiven Bevölkerungsschwund zu verzeichnen haben. So hat die Bevölkerung von 1951 bis zur Volkszählung 2001 in Inzenhof um 276, in Großmürbisch um 234 Personen und in Tschanigraben um 81 Personen abgenommen, während in Kleinmürbisch die Personenanzahl im gleichen Zeitraum lediglich um 15 abgenommen hat. In den nachfolgenden Grafiken ist die Bevölkerungsentwicklung von 1869 bis 2001 grafisch dargestellt.
1648 gab es im Ort insgesamt 26 Häuser, die von 23 Bauern mit je einer halben Session und 3 Söllnern bewohnt wurden. 1717 (laut einem Urbar vom Burcharchiv Güssing) gab es im Ort 23 Bauern mit je einer halben Session und 3 Söllner (mit Namen Ecker, Lang und Wolf). Interessant ist, dass 1717 die deutschen Namen bereits stark überwiegend sind. Laut Urbar von 1767 gab es 17 Bauern mit je einer Viertel Session und 9 Söllner. Um 1804 zählte Kleinmürbisch 214 Einwohner in 46 Häusern. Die höchste Bevölkerungszahl für den Ort wurde 1890 mit 397 Einwohnern (in 59 Häusern) gezählt. 1910 wohnten 359 Personen (334 Deutsche, 2 Ungarn und 23 Zigeuner) im Ort in insgesamt 62 Häusern (davon 20 aus Stein/Ziegel, 26 aus Lehm und 16 aus Holz). Bis 1951 nahm die Bevölkerung auf 275 Personen (alles Deutsche) ab. Von 1951 bis 2001 hat sich die Bevölkerungszahl in Kleinmürbisch ziemlich konstant gehalten (2001 wurden 260 Personen gezählt).
Speziell im Vergleich mit den direkt angrenzenden Nachbarortschaften Großmürbisch, Inzenhof und Tschanigraben zeigt sich, dass in Kleinmürbisch der Bevölkerungsanteil in den letzten 50 Jahren ziemlich gleichbleibend war, während alle umliegenden Ortschaften teilweise einen massiven Bevölkerungsschwund zu verzeichnen haben. So hat die Bevölkerung von 1951 bis zur Volkszählung 2001 in Inzenhof um 276, in Großmürbisch um 234 Personen und in Tschanigraben um 81 Personen abgenommen, während in Kleinmürbisch die Personenanzahl im gleichen Zeitraum lediglich um 15 abgenommen hat. In den nachfolgenden Grafiken ist die Bevölkerungsentwicklung von 1869 bis 2001 grafisch dargestellt.