Nicht allzu groß war die Teilnehmerschar abseits der anwesenden Gemeinderatsmitglieder (die VP-Fraktion war vollständig anwesend), welche sich am Nachmittag des 4. Dezember im Gh. Marth zur Bürgerversammlung eingefunden hatte. Der Bürgermeister meinte, dass wohl Desinteresse als auch die widrigen Wetterverhältnissen die Gründe dafür sind.
Präsentiert wurden anfangs 4 mögliche Gemeindewappen für Kleinmürbisch (nachdem Kleinmürbisch zu den wenigen Gemeinden im Burgenland zählt, welche noch kein eigenes Wappen haben). Nach kurzer Präsentation und einigen Hintergrundinformationen haben sich die anwesenenden Teilnehmer mehrheitlich für ein Wappen mit Ähren und Bäumen auf rotem bzw. goldenem Grund entschieden, welches einerseits die Landwirtschaft als auch die Wälder als prägendes Element der Gemeinde repräsentiert. Basierend auf noch zu fassende Gemeinderatsbeschlüsse könnte Kleinmürbisch dieses Wappen im Jahr 2011 verliehen werden. Die Kosten für das Thema Gemeindewappen werden sich laut Bürgermeister auf ca. EUR 2.500 belaufen.
Danach wurde über die Pläne beim bzw. rund um den Friedhof berichtet. Hier ist heuer schon einiges geschehen (u. a. die Umzäunung samt neuem Tor). Für den Friedhofsvorplatz bzw. das Areal unterhalb der Leichenhalle (mit der alten Waaghütte) gibt es einen Plan, der vorgestellt wurde und der grundsätzlich auch im Rahmen der Dorferneuerung schon eingereicht und genehmigt ist. Es geht dabei um die Umgestaltung der Zufahrt (diese soll nun - wie einst von der ÖVP-Franktion gewünscht - zwecks besserer Aussicht vom Gh. Marth kommend direkt in Richtung Friedhofstor gehen - samt Umkehrmöglichkeit und einiger Parkplätze vor dem Tor), um die Schaffung von Parkplätzen entlang der Landesstraße bzw. unterhalb der jetzigen Waaghütte, um eine weitere Zufahrt zum Friedhof entlang der Grundstücksgrenze zur Fam. Hamerl samt befestigten Platz für Müllcontainer und für Friedhofsabfall sowie um die Gestaltung der Parkanlage zwischen Leichenhalle und jetziger Waaghütte (mit Schleifung der Waaghütte, Errichtung eines Weges von der Leichenhalle quer durch den Park mit Sitzgelegenheit, Trinkbrunnen etc). Die kalkulierten Gesamtkosten - basierend auf der jetzigen Planung vom Büro Peischl - würden sich auf über EUR 170.000 belaufen, was eine enorme Summe darstellt. Die genaue Förderhöhe seitens der Dorferneuerung ist laut Bürgermeister nicht fix und es sind diesbezüglich auch keine seriösen Aussagen möglich. Im Laufe der nächsten Jahre sollen hier Aktivitäten gesetzt werden, wobei wohl das verfügbare Geld als auch die Sinnhaftigkeit der einen oder anderen geplanten Maßnahme zu berücksichtigen sein wird und Basis für Entscheidungen im Gemeinderat sein wird.
Nach einigen anderen Themen, die vom Bürgermeister präsentiert wurden, endete die Bürgerversammlung mit einer Runde Getränke für die Teilnehmer.