Gemeinderatssitzung vom 27. Februar

    Rege Bautätigkeiten beim SpielplatzDie zweite Gemeinderatssitzung im Jahr 2008 fand am 27. Februar im Gemeindeamt Kleinmürbisch statt. Wesentliche Tagesordnungspunkte waren der Rechnungsabschluss 2007 und die Projektierung des Friedhofvorplatzes.

    Folgende Entscheidungen bzw. Tagesordnungspunkte wurden in der Sitzung getroffen/behandelt:

    • Angemerkt wurde, dass im Protokoll zur letzten Sitzung bei der Vergabe des "Clubhauses" ein Fehler unterlaufen ist (es wurden 28.814 anstatt 25.814 Euro ausgewiesen).
    • Nachdem der Bürgermeister bei der Ausschreibung der Sitzung auf den (wichtigen) Tagesordnungspunkt "Verkauf des Gründstückes im Graben" für den Reihenhausbau an die OSG vergessen hat, wird dieser einstimmung aufgenommen.
    • Der Rechnungsabschluss für das Finanzjahr weist Einnahmen von 431.000 Euro und Ausgaben von 415.000 Euro und somit einen Überschuss von 16.000 Euro aus.
      Unsererseits wurden die Repräsentationskosten (diese sind mit 3.600 Euro zwar niedriger ausgewiesen als in den Vorjahren, wo sie bei 5.600 bzw. 5.800 Euro lagen, allerdings sind etwas mehr als 1.000 Euro unter einem anderen Posten verbucht, so dass in Summe trotzdem 4.600 Euro ausgegeben worden sind) und die wiederum hohen und nicht budgetierten Ausgaben im Bereich Wirtschaftshof kritisiert (ca. 8.600 Euro Ausgaben, wovon 3.700 budgetiert waren). Erfreuliche Steigerungen gab es bei den Einnahmen, und zwar sowohl bei den Ertragsanteilen vom Bund als auch bei den Bedarfszuweisungen vom Land.
      Da der Bürgermeister bzw. der Amtmann versprachen, zukünftig in Form von Nachtragsvoranschlägen eine genauere Budgetierung zu schaffen, wurde der Rechnungsabschluss einstimmig beschlossen.
    • Einige Diskussionen gab es bezüglich der Projektierung des Friedhofsareals durch Herrn Günter Peischl. Hier lag ein Plan mit Gesamtprojektkosten von angeblich 85.000 Euro vor. Beschlossen wurde, dass die Gestaltung im wesentlichen aus der neuen Friedhofszufahrt mit 5 Parkplätzen, mit 8 oder 9 Längsparkplätzen entlang der Landesstrasse, mit einem Gehweg durch den Park samt Sitzgelegenheit, mit einem befestigten Platz für die Glas- und Metallcontainer im Bereich der Grenze zur Fam. Hamerl, einem neuem Bioabfallplatz samt geschotterter Zufahrt im Bereich der Nordost-Grenze des Friedhofs sowie einem überdachten Lagerplatz im Bereich des jetzigen Abfallplatzes (als Ersatz für das Totenkommerl) bestehen soll. Nach Möglichkeit soll befestigte Plätze mit Rasengittersteinen realisiert werden. Damit müssten die Kosten nochmals um einiges gesenkt werden können, da zahlreiche befestigte Plätze/Zufahren wegfallen. Diese Umplanung wird von Herrn Günter Peischl durchgeführt und als Dorferneuerungsprojekt eingereicht werden.
    • Die Gestaltung eines Hubertuskreuzes im Bereich "Dorf" unterhalb des Hauses der Fam. Wawra sorgte für einige Diskussionen. Vom Bürgermeister gab es die Information, dass die Jäger sich diesbezüglich mitbeteiligen. Auf unsere Nachfrage hin wussten manche Jäger am vom konkreten Vorhaben gar nicht Bescheid. Kritisiert wurde von Ing. Ewald Schaberl und unserer Fraktion vor allem auch auch, dass eine Platzauswahl ohne wirkliche Abstimmung mit den Jägern erfolgt ist. Auf Drängen unserer VP-Franktion wurde versprochen, Konsens mit allen Jägern sowohl über die grundsätzliche Gestaltung als auch über den endgültigen Standort des Hubertuskreuzes (ein solches steht üblicherweise im Wald bzw. am Waldrand) herzustellen. Da die Standortfestlegung vom Bürgermeister als nicht bindend definiert wurde, gab es den Beschluss zur Planung/Einreichung des Hubertuskreuzes samt Sitzgelegenheit im Rahmen des Dorferneuerungsprojektes (Friedhofsareal) über Herrn Günter Peischl.
    • Ein Punkt der Tagesordnung war die weitere Vorgehensweise beim Ausbau des Kleingebäudes ("Clubhaus") am Spielplatz im Graben. Obwohl hier großteils keine wirklichen Vergleichsangebot vorgelegen sind, hat man sich schlussendlich auf folgende Vorgehensweise geeinigt:
      - Die Dachstuhlarbeiten samt Schalung inkl. eines Flugdaches auf der Ostseite (unterer Eingangsbereich) sollen in Eigenregie durchgeführt werden. Die Spenglerarbeiten (Trapezblech) sollen von der Firma Knasr aus Reinersdorf durchgeführt werden. Insgesamt werden hier Kosten von etwa 13.000 Euro anfallen.
      - Die Fenster, Türen und Tore werden von der Fa. Herco aus Grosspetersdorf geliefert und montiert, nachdem diese mit 10.500 Euro etwas günstiger war als das Angebot der Fa. Lagerhaus Güssing.
      - Die Elektroinstallationen werden von der Fa. Christian Weinhofer aus Kleinmürbisch durchgeführt, wobei lediglich Material und die Arbeiten im Starkstrombereich von der Gemeinde zu zahlen sind (das Gesamtangebot umfasste ca. 7.400 Euro, wovon etwa 3.300 Euro auf die komplette Arbeitsleistung entfallen). Die restlichen Arbeiten werden von Hr. Weinhofer unter Mithilfe seines Neffen kostenlos erbracht.
      - Bezüglich Wasser- und Sanitärinstallation lag ein Angebot der Fa. Ferratherm aus Kleinmürbisch um ca. 8.900 Euro vor (wovon etwa 3.600 Euro an Arbeitsleistung inkludiert sind). Nachdem die Arbeiten von Gemeindearbeiter Franz Frühwirth unter Mithilfe von Walter Semler erfolgen sollen, wird nur das Material von der Fa. Ferratherm bezogen werden (wobei hier eher günstigere Varianten, z. B. keine Hänge-WC's, Verwendung finden sollen und z. B. auch keine Dusche eingebaut werden wird).
      - Die Innnen- und Außenputzarbeiten samt Estrich werden in Eigenregie durchgeführt werden, wobei das Material von der Fa. Günter Hamerl (diese hat auch ein Gesamtangebot inkl. Arbeitsleistung im Umfang von etwa 12.400 Euro gelegt) bezogen werden wird.
      - Die Verfliesung (Böden, Wände 1,80 m hoch, WC's komplett verfliest) wird in Eigenregie durchgeführt werden. D. h. seitens der Gemeinde müssen nur die Fliesen und das Material zur Verfügung gestellt werden.
      Der Bürgermeister möchte das komplette Vorhaben heuer im Sommer abschliessen und nach Möglichkeit Anfang September (z. B. am 6. September) eine offizielle Eröffung vornehmen, zu welcher auch LH Hans Niessl eingeladen werden soll (er hat 15.000 Euro an Bedarfszuweisungen für dieses Vorhaben in Aussicht gestellt).
    • Das Grundstück im "Graben" für den Reihenhausbau (in etwa 2.500 m2) wird um 4 Euro an die OSG verkauft (wenn die Zustimmung zur Umwidmung seitens des Landes erfolgt ist, was in diesen Tagen der Fall sein soll). Die OSG übernimmt auch die Kosten bzw. die Arbeiten zur Entfernung der Baumstümpfe.


    Beim Bericht des Bürgermeisters bzw. im Tagesordnungspunkt Allfälliges wurde u. a. folgendes besprochen:

    • Für das Siedlungsprojekt im "Graben" sind die Schlägerungsarbeiten bereits fast vollständig erfolgt (das Holz ist vergeben und großteils auch bereits weggeräumt; die Übernahme wird in Kürze durchgeführt werden). Demnächst wird der vorgelagerte Graben verrohrt und das Niveau zum Weg/Spielplatz etwas angeglichen werden.
    • Das Material für die Kanalisationsarbeiten (mit Einbindung in den Hauptstrang bei der Fam. Kurta, Nr. 27) , welche von der Gemeinde in Eigenregie durchgeführt werden, wird günstig über die Fa. Böcheimer bezogen werden.
    • Das neue Brückengeländer im "Dorf" (Kreuzung Zufahrt Fam. Hammerl/Hofbauer bzw. Richtung Langzeil) wurde montiert. Evt. soll in diesem Bereich eine weitere Absicherung der Böschung mit Wurfsteinen erfolgen.
    • Der Baubeginn für die OSG-Reihenhäuser ist im Mai geplant. Bei einer Bauzeit von 14 bis 15 Monaten sollte somit ein Bezug im Sommer 2009 möglich sein.
    • Anton Jost merkt an, dass die Straßenlampen im Ort anscheinend unterschiedlich ein- bzw. ausgeschaltet werden. Dies sollte vereinheitlich werden, damit sich niemand benachteiligt fühlt. Außerdem urgiert er eine Lampe im Kreuzungsbereich "Graben" bei den Häusern der Fam. Schleicher und Jost.